European Consumer Payment Report 2021

Der Consumer Payment Report Schweiz zeigt: Konsumentinnen und Konsumenten bestrafen unethische Unternehmen - und: Eltern investieren mehr Zeit wenn es um die finanzielle Bildung ihrer Kinder geht. Die Pandemie hat das Finanzbewusstsein geschärft und viele wappnen sich besser für Unvorhergesehenes.

Konsumentinnen und Konsumenten wollen ihre finanzielle Widerstandsfähigkeit verbessern – viele Junge interessieren sich jedoch nicht für ihre Schulden.

Die Pandemie hat die Konsumentinnen und Konsumenten dazu motiviert, ihre finanzielle Situation zu verbessern. 54 Prozent der Befragten rechnen mit einer weiteren Krise in ihrem Leben und wollen finanziell besser vorbereitet sein.

  • 70 Prozent der weiblichen und 83 Prozent der männlichen Befragten legen monatlich einen Teil ihres Einkommens zur Seite. Trotzdem sind 51 Prozent unzufrieden mit dem Betrag, den sie sparen können.
  • 40 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten der Generation Z und 36 Prozent der Millennials sehen die Krise als Chance, ihre Finanzen zu verbessern.
  • Besorgniserregend ist jedoch, dass viele junge Menschen wenig Kontrolle über ihre persönlichen Finanzen haben, und diese auch nicht erlangen wollen. 27 Prozent der 18- bis 21-Jährigen und 22 Prozent der 22- bis 37-Jährigen möchten nicht wissen, wie hoch ihre Schulden insgesamt sind.

 

Eltern in der Schweiz erkennen, wie wichtig es ist, schon in jungen Jahren Finanzkompetenz zu erlangen, und versuchen, der nächsten Generation positive Verhaltensweisen zu vermitteln.

  • 65 Prozent der Eltern investieren Zeit und helfen ihren Kindern, finanzielle Begriffe und Grundsätze der Finanzverwaltung zu verstehen
  • 64 Prozent legen mehr Geld als Sicherheitsnetz für ihre Kinder zurück.
  • 73 Prozent warnen ihre Kinder davor, Schulden zu machen.

Menschen in der Schweiz schauen weniger düster in die Zukunft

In der Schweiz schauen die Befragten weniger düster in die Zukunft als in Europa. 45 Prozent geben an, dass Covid-19 sie nicht mehr finanziell betrifft oder nie betroffen hat. Trotzdem sagen 31 Prozent, dass sie im Vergleich zu vor der Pandemie finanziell schlechter dastehen.

Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz sind verglichen zu Europa zwar schlechte Zahler, jedoch hat sich der Grund für verspätet bezahlte Rechnungen gegenüber dem Vorjahr verändert.

  • 55 Prozent (Durchschnitt Europa 44 Prozent) sagen, dass es regelmässig vorkommt, dass sie Rechnungen nicht rechtzeitig bezahlen.
  • Im Jahr 2020 war der Hauptgrund, dass das Geld fehlte, in der diesjährigen Umfrage sagt der grösste Teil, dass dies aus Vergesslichkeit geschah.

Konsumentinnen und Konsumenten bestrafen unethische Unternehmen

Unternehmen stehen vor neue Herausforderungen - Konsumentinnen und Konsumenten ziehen mit ihrem Verhalten Unternehmen zunehmend zur Rechenschaft in Bezug auf Nachhaltigkeit und ethischem Handeln:

  • 50 Prozent der Befragten in der Schweiz würden nicht bei einem Unternehmen kaufen, von dem sie wissen, dass es für Umweltschäden verantwortlich ist.
  • 51 Prozent der Befragten der Generation Z geben an, dass sie kein schlechtes Gewissen hätten, nicht rechtzeitig zu bezahlen, wenn sie ein Unternehmen für unethisch hielten.
  • Obwohl 24 Prozent der Befragten in der Schweiz sagen, dass soziale Medien Druck erzeugen, mehr zu konsumieren, sagen doch 50 Prozent, dass sie aktiv weniger kaufen, um Unnützes zu reduzieren.

Über den European Consumer Payment Report 2021

Der European Consumer Payment Report 2021 bietet Einblicke in den Alltag der europäischen Konsumentinnen und Konsumenten, ihre Ausgaben und ihre Fähigkeit, ihre Haushaltsfinanzen auf monatlicher Basis zu verwalten. Die Studie basiert auf einer externen Umfrage, die in 24 europäischen Ländern durchgeführt wurde. An der Umfrage 2021 nahmen insgesamt 24’012 Konsumentinnen und Konsumenten teil. Die Feldarbeit für die Studie wurde zwischen dem 21. Juli und dem 26. August 2021 durchgeführt.

Die kompletten Reports als Download

Der Länderreport Schweiz 2021 sowie der ECPR Gesamtreport 2021 stehen als Download kostenlos zur Verfügung.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
 

Jaël Fuchs, Marketing & Communication
medienstelle@intrum.com

intrum.ch/ECPR